Gedankensprung Tagebuch


Wieder einmal bin ich sehr labil geworden. In den letzten Wochen ging mir Zeit verloren, wo ich nicht weiß was ich in der Zeit gemacht habe. Manchmal frage ich mich ob ich jemals ein halbwegs "normales" Leben führen kann, ohne ständig aufpassen zu müssen, ob meine Psyche stabil genug ist.

Durch meine Psyche habe ich zwei Menschen weh getan und das kann ich nicht mehr rückgängig machen. Ich kann nur versuchen das beste daraus zu machen und ehrlich mit mir selber und den Menschen in meiner Umgebung zu sein.


Ich weiß ich hab lange hier nichts mehr geschrieben oder gemacht aber nun muss ich einfach mal wieder meine Gedanken loslassen bevor sie sich in mein Hirn fressen.

Wieso kann ich eigentlich das geschehene nicht ruhen lassen ich meine ändern kann ich nichts an dem was passiert ist und auch niemand anderes. Warum also beschäftigt sich mein Hirn immer und immer wieder mit vergangenen Geschehnissen die mich nur quälen und mir nicht gut tun.


In drei Tagen geht es los zur Theraphie. Ich bin sehr aufgeregt und Nervös. Ängste begleiten mich zur Zeit durch die Tage und von Tag zu Tag wird es schimmer. Was erwartet mich? Wie läuft da alles ab? Wird es mir schwer fallen Abends einzuschlafen? Das alles finde ich leider erst am Mittwoch raus.


Was soll man machen wenn man sich einsam fühlt aber gerade nirgends hin kann... wenn man das gefühl hat die Decke stürzt über einem ein aber niemand kommt um einen zu retten? Genau so geht es mir nämlich gerade im Moment...


in 12 Tagen geht meine Therapie los und ich habe echt Angst was das mit mir machen wird. Bin ich danach immer noch ich selber? Überstehe ich das unbeschadet? Übersteht die Beziehung mit jens und mir das unbeschadet? Ich weiß es nicht. Aber ich weiß ich werde mein bestes geben. Ich werde hier auch ein Therapietagebuch anlegen damit ich das vom Handy aus weiter schreiben kann.


Im moment möchte ich eindach nur alleine sein und von keinem gestört werden. Warum sollte ich auch mit irgendwem reden? Ist doch eh egal. Heute ist einfach ein Tag an dem ich nichts und niemanden sehen oder hören möchte.


Wieder ein Tag voller Gedanken die ich nicht so recht sortieren kann. Ware ich immer noch so wie ich jetzt bin wenn Vivian noch da wäre? Wie wäre sie jetzt? Wäre ich eine gute Mutter? Was würde ich jetzt machen? Wo wären wir heute? Hätte ich immer noch so große Probleme den Alltag zu bewältigen?


Ich habe lange nichts mehr geschrieben, aber heute ist es wieder soweit. Ich hab heute höllische Migräne gehabt. Meine Gedanken kreisen immer und immer wieder um ein Thema... Jens. Zur zeit mehr um das zusammenziehen mit ihm als anderes. Ich hoffe er ist bald soweit denn ich bin es und ich würde super gerne schon mit ihm zusammen wohnen.


Heute geht es mir etwas besser. Gerade freue ich mich mit meinem Besten Freund ein wenig zu zocken. Ich hatte mich sehr zurückgezogen um ein wenig klar zu werden. Aber ich habe es vermisst mit ihm zu zocken.


Heute denke ich wiedcer viel an Vivian. Sie fehlt mir. Ich frage mich was wir wohl machen würde wenn sie noch da wäre. Wie würde sie aussehen? Wie würde sie reagieren? Wäre sie glücklich? Hätte sie viele Freunde?


Die letzten Tage lag ich mit fieber im Bett. Doch jetzt wo es mir besser geht kommen die Gedanken auch wieder. Ich fühle mich schäbig weil ich wieder mal eine Sendung nicht machen konnte, dabei weiß ich eigentlich, dass ich nichts dafür kann.


Heute denke ich wieder viel an Vivian, sie fehlt mir und der Tag rückt auch immer näher. Es schmerzt mich das sie nicht mehr bei uns ist es macht mich traurig. Bin ich Schuld, dass sie nicht mehr da ist? Hätte ich es verhindern können? es fühlt sich so an und doch sagen mir immer alle das ich nichts dafür kann und das ich es nicht hätte verhindern können und doch fühle ich mich schuldig. Ich bin ihre Mutter warum konnte ich sie nicht beschützen? Werde ich jemals glauben, dass ich nicht die Schuld der Welt auf meinen Schultern trage?

Im Moment kann ich nicht mehr als es zu ertragen und damit zu leben auch wenn mir das viel Kraft raubt.


Heute habe ich erfahren das ich immer noch 8 Monate warten muss bis meine Traumatherapie endlich starten kann.. ich bin genervt davon aber ärndern kann ich daran ja doch nichts. Ansonsten geht mein Leben zur Zeit seinen Weg. Doch immer wieder habe ich das Gefühl einen großen Fehler zu machen das Gefühl geht einfach nicht weg und das ist echt anstrengend für mich.


Gestern hatte ich meinen ersten Tag in der Tagesstrucktur Maßnahme. Es war sehr aufregend und spannend für mich, besonders gut hat mir gefallen, dass ich da eigenständig arbeiten konnte und mir nicht die ganze zeit über die Schulder geschaut wurde. Ich habe mir für mein erstes Projekt das Thema Borderline ausgesucht, weil ich mich damit schon sehr oft und sehr intensiv auseinander gesetzt habe. Erst mal bin ich Montags, Mittwochs und Freitags morgens da und kann so erst mal lernen überhaupt wieder eine Regelmäßige Tagesstrucktur zu bekommen. Ich bin gespannt wie die nächsten Tage für mich da werden. Ich bin großer Hoffnung das alles gut werden wird und doch überkommt mich manchmal ein extrem beklemmendes Gefühl.


Morgen geht es endlich los. Zur Medienwerkstatt ineine Tagesstrucktur Maßnahme. Ich bin sehr aufgeregt und freue mich schon sehr darauf.


Heute ist irgendwie seltsam mein Kopf schwankt zwischen alles ist super alles ist wunderbar und hilfe ich habe keine Kraft mehr.

 

Vielleicht liegt es einfach an dem was die letzte Zeit so los war ich hoffe nur das es bald besser ist


Mache ich alles richtig? Kann es sein das nicht ich die bin die immer alles falsch macht sondern auch andere ihre Fehler machen? Wird es irgendwann einfacher zu verstehen was in mir vor sich geht? Ich hoffe es.


Warum vertshet mich keiner? Warum verstehe ich mich selber nicht? Was mache ich nur immer wieder falsch? Bin ich wirklich so ein schlechter Mensch? Kann nicht einmal in meinem verkackten Leben irgendetwas gut laufen?


Warum kämpfe ich eigentlich, wenn ich doch nicht die Kraft habe zu steuern was passiert und was nicht? Warum versuche ich immer wieder aufzustehen, wenn da doch immer und immer wieder eine gewisse Macht ist die ich nicht in den Griff bekommen kann? Warum lebe ich eigentlich, wenn ich doch nicht weiß was ich mit meinem Leben eigentlich anstellen soll? Warum fühle ich mich so leer, obwohl ich doch weiß da ist jemand der mir zuhört, für mich da ist und dem ich wichtig bin?

 

Ja heute ist wieder so ein Tag an dem ich die Welt weder verstehen will, noch bin in ihr befinden mag. Dagegen tun kann und will ich aber auch nichts, denn es ist nicht mein Recht zu bestimmen wer diese Welt wann verlässt, auch wenn es mich selber betrifft. Wünsche ich mir einfach aus der Welt zu verschwinden? Ja das wünsche ich mir. Denke ich, ich hab nicht das Recht hier zu sein? Ja das denke ich.

 

Und doch ist es nicht mein Recht zu bestimmen.


Heute war in meinem Kopf mal ein recht ruhiger Tag und doch kamen zwischedurch gedankensprünge. Die heftigsten waren: "Kann ich mich wirklich sicher fühlen?" und "Mache ich alles richtig?" nur diesesmal habe ich mich nicht von den Gedanken beherschen lassen.


Erster Tag in meinem gedankensprung Tagebuch.

 

Heute war es nicht einfach für meinen Kopf. Er sprang hin und her zwischen den Gedanken: "Was mache ich nur immer wieder falsch?", über: "Werde ich jemals sein wie alle anderen?", bis hin zu: "Wozu das alles eigentlich?"

 

Ja es mag für euch vielleicht nicht einfach sein dem zu Folgen und doch hilft es mir das einfach aufzuschreiben.

 

Wisst ihr wie es ist jeden Tag an sich selber zu zweifeln? Sich immer wieder zu fragen bin ich gut genug für die Welt? Nein? Tja ich weiß es und es ist nicht angenehm.